Gartenpflege

Top Tipps für die richtige Gartenbewässerung

Wenn die Gartenarbeit für dich noch neu ist, stellt sich für dich sicher auch die Frage, wie oft du deinen Rasen, Pflanzen, Beet & Co. wässern solltest. Ein Punkt der vor allem für Gartenneulinge frustrierend sein kann, da zu viel Wasser genauso viel Schaden, wie zu wenig Wasser anrichtet – deine Pflanzen sterben. In diesem Guide findest du daher alle notwendigen Informationen zur richtigen Gartenbewässerung. Vom Blumengarten bis zum Gemüsegarten – erfahre alles, was du zur richtigen Gartenbewässerung wissen musst! Los geht’s!

Was du anbaust hat einen direkten Einfluss darauf, wie oft du deinen Garten gießen musst. Verschiedene Blumen, Gemüse, Früchte und Kräuter benötigen unterschiedliche Mengen an Wasser zu verschiedenen Tageszeiten und müssen vielleicht nicht einmal jeden Tag gegossen werden.

Tipps für die Bewässerung von einem Blumengarten

Bewässerung von einem Blumengarten

Es gibt keine generelle Regel dafür, wie oft Blumen in wieviel Tagen gegossen werden müssen. Es ist daher wichtig, dass du dich genau über die Spezifikationen und Bedürfnisse deiner Pflanzen und Blumen informierst. Die Angaben zum Sonnenlicht und zum Wasserbedarf findest du immer auf der Rückseite der Verpackung des Saatguts oder dem Etikett der Pflanze, oder du recherchierst im Zweifel einfach noch einmal im Internet nach der Art der Blume, die du gepflanzt bzw. ausgesät hast.

Faustregel zur Bewässerung von Blumen

In der Regel solltest du einen Blumengarten einmal in der Woche gießen. Allerdings hängt dies stark von den Wetterbedingungen ab. Hat es in der Woche relativ viel geregnet, kannst du die sonnigen Tage natürlich auslassen. Selbst die Woche nach einer regenreichen Woche kann meist von einer zusätzlichen Bewässerung ausgelassen werden. Sollte es allerdings sehr heiß sein, ohne das ein Regenschauer in Sicht ist, solltest du deine Blumen sogar jeden zweiten Tag gießen. Und zwar immer dann, wenn die Sonne am schwächsten scheint, also früh am Morgen oder spät am Abend.

Tipps für die Bewässerung von Blumen

  • Gieße lieber einmal die Woche mit richtig viel Wasser, als mehrfach in der Woche mit wenig Wasser. Intensives gießen hat den großen Vorteil, dass die verschiedenen Bodenschichten durchtränkt werden, so dass Pflanzen vor allem im Sommer viel länger mit Wasser versorgt werden können, wenn der Boden schneller austrocknet.
  • Gieße immer nur an der Wurzel einer Pflanze bzw. von Blumen. Es gibt Pflanzen wie Kakteen, Sukkulenten oder zarte Blumen, bei denen sich Krankheiten bilden können, wenn die Bewässerung direkt über den Blättern erfolgt. Die meisten Pflanzen können dies zwar vertragen, aber du musst hier kein unnötiges Risiko eingehen.
  • Berücksichtige unbedingt den Bodentyp in deinem Garten. So speichert ein lehmhaltiger Boden besser Wasser, als ein Sandboden.
  • Mulche deine Blumenbeete. Mulch hilft, die Pflanzen zu schützen und verhindert, dass das Wasser zu schnell verdunstet. Achte darauf, dass du deine Beete immer dann neu mulchst, wenn die Pflanzen und Blumen verwahrlost oder stumpf aussehen.

Signale für eine Überwässerung

Beobachte deine Pflanzen genau, um festzustellen, ob sie zu wenig oder zu viel Wasser bekommen. Einige Anzeichen dafür, dass deine Blumen zu viel Wasser bekommen sind:

  • Der Boden ist dauerhaft sichtbar nass
  • Die oberen Blätter deiner Pflanzen werden braun oder welk
  • Die unteren Blätter deiner Pflanze werden gelb
  • Du kannst Wurzelfäule feststellen
  • Es bilden sich keine neuen Knospen
  • Blätter fallen ab
  • Du siehst blaue Flecken auf der Pflanze durch geplatzte Zellen (eine Folge von Überwässerung)

Wenn du eines dieser Anzeichen bemerkst, stelle die Bewässerung sofort ein und warte, bis der Boden vollständig ausgetrocknet ist.

Signale für eine Unterbewässerung

Andererseits kann es sein, dass du deine Pflanzen oder Blumen zu wenig gießt. Einige Anzeichen für eine Unterbewässerung sind:

  • Braune, trockene, verkrustete Blätter
  • Der Boden ist hart und sichtbar trocken, ohne feuchten Unterboden
  • Insgesamt stumpfes Erscheinungsbild der Pflanzen, die eigentlich lebendig sein sollten

Insgesamt solltest du den Bedürfnissen deiner Pflanzen große Aufmerksamkeit schenken. Wenn du unsicher bist, wie viel du deine Pflanzen gießen solltest, rufe einfach im Gartencenter an oder recherchiere im Internet.

Tipps für die Bewässerung von einem Gemüsegarten

Bewässerung von einem Gemüsegarten

Wie bei Blumen und Zierpflanzen gibt es auch bei der Bewässerung von einem Gemüsegarten keine Einheitslösung.

Gemüsegärten sind mit verschiedenen Pflanzenarten bepflanzt, was bedeutet, dass sie alle unterschiedliche Mengen an Wasser benötigen. Wenn du zu viel gießt, läufst du Gefahr, deine Pflanzen zu ertränken. Wenn du jedoch zu wenig gießt, wirst du nicht den gewünschten Ertrag erzielen und deine Pflanzen können verwelken und absterben.

Es ist daher auch in diesem Fall wichtig, dass du die Arten der essbaren Pflanzen, die du anbaust mit ihren Bedürfnisse kennst. Im Folgenden findest du allgemeine Bewässerungsrichtlinien für Gemüsegärten, aber du solltest dich am Ende immer an die Bewässerungsempfehlungen halten, die auf dem Pflanzgefäß oder der Saatgutpackung abgedruckt sind.

Generelle Empfehlung zum Gießen von einem Gemüsegarten

Im Allgemeinen solltest du versuchen, deinen Gemüsegarten einmal pro Woche gründlich zu bewässern. Du solltest deinen Garten wöchentlich mit etwa 5 cm Wasser versorgen. Dies hängt jedoch von der Größe des Gemüsegartens, den Wetterbedingungen und der Bodenart ab. Wenn es oft geregnet hat oder du weiß, dass dein Boden viel Wasser speichert, solltest du deinen Gemüsegarten weniger gießen (vielleicht einmal jede zweite Woche).

Tipps für die Bewässerung von Gemüsepflanzen

  • Gieße einmal wöchentlich, bis die Erde sichtbar feucht ist und das Wasser tief in den Boden eingedrungen ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass deine Pflanzen während der gesamten Woche oder zwei Wochen ausreichend Wasser haben.
  • Gieße kein Wasser über Blätter, Obst oder Gemüse. Dies könnte Krankheiten begünstigen. Gieße stattdessen immer an der Basis der Pflanzen, möglichst nahe an den Wurzeln. Vermeide es auch, die Stängel oder Stämme der Pflanzen zu gießen.
  • Gieße erst wieder, wenn der Oberboden sichtbar trocken ist. Selbst wenn der Oberboden größtenteils trocken ist, ist der Unterboden wahrscheinlich noch feucht genug, um deine Pflanzen mit Wasser zu versorgen.
  • Gieße in den Morgen- und Abendstunden. Wenn du gießt, während die Sonne am heißesten ist, verbrennen deine Pflanzen.

Signale für eine Überwässerung

Beobachte genau, wie viel Wasser du für deinen Gemüsegarten verbrauchst. Wenn du das Gefühl hast, dass du reichlich gießt, deine Pflanzen aber trotzdem verwelken, kann es sein, dass du zu viel gießt. Hier sind einige Anzeichen für Überwässerung:

  • Der Boden ist durchgängig nass oder auf dem Oberboden versumpft
  • Die Blätter deine Pflanzen fangen an, gelb zu werden
  • Die Blätter sind verwelkt und fühlen sich feucht an
  • Du bemerkst Schnitte oder Quetschungen an den Pflanzen, die durch geplatzte Wasserzellen entstanden sind

Wenn du zu viel gegossen hast, solltest du die Bewässerung drastisch reduzieren und erst wieder mit der Bewässerung beginnen, wenn der Boden vollständig ausgetrocknet ist, und zwar bis zu einer Tiefe von 5 bis 10 cm.

Signale für eine Unterbewässerung

Andererseits kann es sein, dass du deinem Gemüsegarten zu wenig Wasser gibst. Hier sind einige Anzeichen für eine Unterbewässerung:

  • Die Blätter deiner Pflanzen sind trocken, schuppig und fallen ab
  • Die Blätter sind braun und verwelkt
  • Sich entwickelnde Früchte schrumpfen und verwelken
  • Der Boden ist sichtlich trocken und möglicherweise rissig

Wenn du zu wenig gießt, beginne mit einer häufigeren Bewässerung bis zu 5 cm.

Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir eine automatische Bewässerungsanlage für deinen Garten anzuschaffen, findest du hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die du beim Kauf berücksichtigen solltest.

Gartentipps für Anfänger

Wenn Gartenarbeit für dich noch neu ist, hast du wahrscheinlich mehr Fragen als Antworten. In diesem Abschnitt gebe ich dir wichtige Tipps für Anfänger, damit du deinen Garten bestmöglichen anlegen und pflegen kannst.

1. Informiere dich bereits vor dem Kauf zu den Bedürfnissen deiner Pflanzen

Pflanzen wie Hortensien sind wunderschön, aber sie sind definitiv keine Anfängerpflanzen. Deshalb ist es wichtig, dass du dich informierst und herausfindest, welche Pflanzen für dich am einfachsten zu pflegen sind. Überlege, wie viel Sonnenlicht sie brauchen, in welche Erde sie am besten zu pflanzen sind und wie oft sie gegossen werden sollten.

Der schlimmste Fehler, den ein neuer Gärtner machen kann, ist der Kauf von Pflanzen, die zu schwer zu pflegen sind.

Du musst nicht nur die Pflanzen recherchieren, sondern auch wissen, in welcher Klimazone du lebst, um die besten Pflanzen auszuwählen, die in deiner Region wachsen. Achte auch auf den Frost und die Pflanztermine, damit du nicht zu früh oder zu spät anfängst die Samen zu pflanzen.

2. Kenne deinen Garten

Die verschiedenen Bereiche deines Gartens erhalten im Laufe des Tages unterschiedlich viel Sonnenlicht. Verschiedene Pflanzenarten benötigen unterschiedliche Mengen an Sonnenlicht. Stelle also sicher, dass du weißt, welche Teile deines Gartens die meiste und welche die wenigste Menge an Sonnenlicht erhalten.

Wenn du einen Blumengarten anlegst, ist es in der Regel in Ordnung, wenn du einen schattigen Platz im Garten wählst. Für Gemüsegärten solltest du die sonnigste Stelle in deinem Garten wählen, vorzugsweise eine Stelle, die mehr als 6 Stunden Sonnenlicht am Tag erhält.

3. Fange in kleinen Schritten an

Wenn du noch nicht sicher bist, ob Gartenarbeit ein Hobby ist, das dir Spaß macht, beginne lieber mit einem kleinen Blumen- oder Gemüsegarten. Noch besser ist es, mit Topfpflanzen anzufangen. Eine Kübelpflanze ist weniger aufwendig als ein Garten im Hinterhof, und wenn du dich mit dem Sonnenlicht vertust, kannst du deine Kübelpflanzen einfach herausnehmen und an einen Ort mit weniger oder mehr Licht versetzen.

4. Mach das Beste aus deinem Kompost

Kompost ist ein hervorragendes Mittel, um deinem Garten Nährstoffe zuzuführen, ohne dass du chemische Düngemittel verwenden musst. Er trägt dazu bei, dass deine Pflanzen stark und gesund bleiben, und kann sie sogar dazu anregen, mehr Früchte zu tragen, wenn du einen Gemüsegarten anlegst.

Kompost ist auch eine gute Möglichkeit, den Abfall in deine Küche zu reduzieren, da er Küchenabfälle als Dünger für deinen Garten verwendet. In diesem Leitfaden gebe ich dir Tipps für das Kompostieren und stelle dir exemplarisch ein paar wirklich gute Komposter für deinen Garten vor.

5. Schädlinge in Schach halten

Dies ist besonders wichtig, wenn du einen Gemüse- oder Obstgarten anlegst. Schädlinge wie Kaninchen, Käfer, Raupen und andere Insekten können deinen Garten verwüsten, wenn du sie nicht unter Kontrolle hältst. Um wilde Kaninchen aus deinem Garten fernzuhalten, solltest du zum Beispiel einen Maschendrahtzaun um deinen Garten herum anbringen.

Um Insekten aus deinem Garten fernzuhalten, solltest du den Einsatz eines Insektizids in Erwägung ziehen. Ich empfehle dir, ein biologisches Mittel zu wählen, damit du, deine Familie und die Erde gesund bleiben.

Fazit

Wie oft solltest du deinen Garten also gießen?

Im Allgemeinen sollten Blumen- und Gemüsegärten einmal pro Woche gründlich gewässert werden. Allerdings sind alle Pflanzen und Gärten unterschiedlich und benötigen unterschiedliche Wassermengen, um zu gedeihen.

Behalten stets das Wetter im Auge und gehe mit gesundem Menschenverstand an die Bewässerung heran. Ich hoffe, dass dieser Leitfaden eine erfolgreiche Hilfestellung war.

Viel Erfolg bei der richtigen Bewässerung von deinem Gemüse- oder Blumengarten.

Hi, mein Name ist Lars. Ich stecke hinter dem Flamingo und möchte dir auf Flamingo Garden zeigen, wie du aus deinem Garten einen einzigartigen, aufregenden, unnachahmlichen und wunderschönen Ort zum Verweilen machen kannst – ganz gleich, ob dein Garten 100 m², 500 m² oder 1.000 m² groß ist.