Du möchtest dir für deinen Garten einen fest in den Boden eingelassenen Swimmingpool anschaffen? Dann bist du hier genau richtig. Ich verrate dir alles, was du über Einbaupools wissen musst, angefangen bei den Arten von Einbaupools, über die verschiedenen Varianten, bis hin zu den Punkten, die du bei der Planung von einem Einbaupool unbedingt berücksichtigen musst.
Ein Einbaupool ist deutlich langlebiger als ein aufstellbarer Swimmingpool, womit er eine Anschaffung für das Leben ist. Wurde der Einbau sachgemäß durchgeführt und der Pool regelmäßig gewartet, ist bei einem Einbaupool mit einer Lebensdauer von bis zu 50 Jahren zu rechnen.
Doch nicht nur das, ein Einbaupool verspricht auch ein Höchstmaß an Individualität. Du bestimmst schließlich selbst, wie groß er sein soll und welche Form der Pool haben soll.
Arten von Einbaupools
Einbaubecken (vollständig eingelassener Pool)
Das Einbaukecken ist der Klassiker unter den Einbaupools. Er wird vollständig in den Boden eingelassen und befindet sich auf einer Ebene mit dem Rasen. Das ergibt ein besonders symmetrisches Bild, was einen Einbaupool zu einem echten Blickfang in deinem Garten macht.
Die Möglichkeiten der Gestaltung sind bei Einbaupools nahezu grenzenlos, da du selbstständig über die Form und Größe entscheiden kannst. Ein Einbaupool verspricht daher ein Höchstmaß an Individualität.
Vorteile:
- ein Blickfang im Garten
- viele Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung
- steigert den Wert des Hauses
- lässt sich einfach abdecken
Nachteile:
- längere Bauzeit
- höhere Kosten bei der Anschaffung
- für den Einbau ist ein Bauunternehmen erforderlich
- keine Möglichkeit zur nachträglichen Umgestaltung
Teileinbaubecken (teileingelassener Pool)
Diese Form von Einbaupool wird nur teilweise in den Boden eingelassen, womit immer ein Stück vom Pool über der Rasenkante steht.
Es handelt sich dabei um einen Kompromiss aus Einbau- und Aufstellbecken. Teileinbaubecken können innerhalb weniger Tage fertiggestellt werden, was ein großer Vorteil im Vergleich zu einem vollständigen Einbaubecken ist, bei dem der Einbau deutlich länger dauert.
Vorteile:
- meist innerhalb weniger Tage fertiggestellt
- günstiger im Vergleich zu einem vollständig eingelassenen Pool
- kann leichter aus dem Boden entfernt und umgestaltet werden
- geringerer Aushub, als bei einem vollständig eingelassenen Pool erforderlich
Nachteile:
- Möglichkeiten bei der individuellen Gestaltung sind begrenzt (Form und Größe)
- höherer Wartungsaufwand, da der Pool in direktem Kontakt mit dem Boden steht
Vorteile von Einbaupools
Einbaupools verfügen im Vergleich zu Aufstellpools über zahlreiche Vorteile, weshalb sie eine gute Investition für Eigenheimbesitzer darstellen:
- Ästhetik: Einbaupools sind in der Regel ästhetischer als Aufstellpools, da sie in den Boden eingelassen werden und somit nahtlos in die Umgebung integriert werden.
- Langlebigkeit: Einbaupools sind langlebiger als Aufstellpools, da sie aus hochwertigen Materialien wie Beton oder Fiberglas hergestellt werden.
- Wertsteigerung: Ein Einbaupool kann den Wert deiner Immobilie erhöhen, insbesondere wenn er professionell installiert und gut gepflegt wird.
- Flexibilität: Einbaupools können in verschiedenen Größen und Formen hergestellt werden, um den individuellen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht zu werden.
- Komfort: Ein Einbaupool bietet oft mehr Komfort als ein Aufstellpool, da er normalerweise tiefer ist und eine breitere Treppe oder eine römische Treppe hat, um den Zugang zum Pool zu erleichtern.
Typische Formen für Einbaupools
Es gibt viele unterschiedliche Formen für unterirdische Pools, in der Tat kannst du den Pool so gestalten, wie du möchtest:
Rechteckige Einbaupools
Dies ist bei weitem die häufigste Form. Ein rechteckiger Einbauschwimmbecken passt beinahe in jeden Garten. Außerdem ermöglicht diese attraktive Form unterschiedliche Wassertiefen.
Quadratische Einbaupools
Du hast nicht viel Platz in deinem Garten, träumst aber trotzdem von einem unterirdischen Swimmingpool? Dann sind die quadratische Form ideal für dich.
Ovale Einbaupools
Pools mit ovaler Form sehen besonders elegant aus. Sie vereinfachen den Weg um das Becken. Ihre Form ist schlicht und zeitlos. Überdies ermöglicht die ovale Form eine bessere Wasserzirkulation und sie erleichtert die Wartung des Pools.
Runder Einbaupool
Für einen runden Pool benötigst du ein ausreichend großes Grundstück, denn der Pool muss auch noch mit einer Umrandung ausgestattet werden.
Nierenform
Ein nierenförmiger Pool ähnelt einem ovalen Becken. Er hat jedoch eine leichte Biegung. Dieser Pool vereint Ästhetik, Modernität und Funktionalität. Denn er glänzt mit harmonischen Kurven, die ihm einen einzigartigen Charakter verleihen. Dank seiner Konturen passt er auch in einen kleinen Garten.
L-Form
Bei einem rechteckiger Pool mit einer zweiten, kürzeren Länge, dient die kürzere Bahn häufig als Spielbereich, während sich die längere Bahn zum Bahnenschwimmen eignet.
Achteckig
Das architektonische Design gibt ein Statement ab. Den Platz, der durch die Aussparung verbleibt, kannst du nutzen, um dein Poolzubehör wie Sonnenschirme und Terrassentische abzustellen oder um sich nach dem Schwimmen zu entspannen.
Varianten von Einbaupools
Neben unterschiedlichen Formen gibt es auch unterschiedliche Varianten von Einbaupools. Welche das sind, erfährst du folgend.
Azteck-Becken
Dabei handelt es sich um ein patentiertes System für eine individuell gestaltbare Wellness-Oase. Dank seines natürlichen Charmes passt dieser Pool in jeden Garten. Er punktet mit nachhaltigen Materialien.
Styroporbecken
Dieser Einbaupool kommt ohne schwer zu verarbeitendes Baumaterial aus. Die zusammensteckbaren Styroporblöcke sind stabil und bieten eine gute Wärmedämmung. In der Folge kühlt das Wasser im Pool nicht so schnell ab.
Stahlwandbecken
Ein Stahlwandbecken ist eine günstige Alternative zum teureren Einbaupool aus Polyester. Es wird vollständig im Boden vergraben.
Edelstahlbecken
Mit einem Edelstahlbecken wird es dir leicht gelingen, im Garten eine Luxusatmosphäre zu schaffen. Das Design ist zeitlos und elegant zugleich.
Einen zeitlos eleganten Edelstahlpool einzubauen, bedeutet wenig Aufwand, denn die Teile werden dir (meist) bereits vorgefertigt angeliefert.
Dank seiner glatten Oberflächen können sich Bakterien und Algen schwer ansiedeln. Obendrein ist die Reinigung einfach und dem Material Edelstahl kann selbst der Frost nichts anhaben.
Polyester-Pool
Polyester-Schwimmbecken werden vielfach in der Fabrik vorgefertigt und dann vollständig im Boden vergraben. Allerdings ist ein solides Betonfundament erforderlich.
Ein Einbaupool aus Polyester hat viele Vorteile: Er hat innen eine glatte Struktur. Obendrein sind Pools aus Polyester leicht, sehr stark, pflegeleicht und langlebig.
Allerdings musst du bei einem Polyester Pool auch mit ziemlich hohen Kosten rechnen.
Polypropylen-Pool
Schwimmbecken aus Polypropylen zeichnen sich durch ihre Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten aus. Es handelt sich dabei um Fertigbecken, die je nach Größe und Modell in den Kleingarten oder auch auf ein großes Grundstück passen.
Ein Polypropylen-Pool kann bis zu 50 Jahre halten. Der äußerst widerstandsfähige Kunststoff ist frostbeständig und überzeugt mit einer guten Wärmeleitfähigkeit.
Planung eines Einbaupools
Wenn es dich im Sommer nicht in das überfüllte Strandbad zieht, dann ist ein eigener Pool im Garten eine sinnvolle Investition.
Trotzdem müssen vor dem Bau einige Dinge bedacht werden. Das beginnt bei der Kostenplanung und reicht bis zu den baulichen Voraussetzungen für einen Swimmingpool.
Wichtige Punkte, die du bei der Planung von einem Einbaupool berücksichtigen musst:
- Du kannst den Pool nicht irgendwo aufstellen. Er sollte gegen Südosten ausgerichtet sein, damit er so lange wie möglich in der Sonne steht.
- Des Weiteren gilt es zu bedenken, dass du für den Einbaupool sowohl einen Strom- als auch einen Wasseranschluss benötigst. Daher sollte er in der Nähe von vorhandenen Leitungen eingebaut werden. Die Wasserrohre sollten zudem ein leichtes Gefälle Richtung Schwimmbecken aufweisen, um die Frostgefahr zu minimieren.
- Nicht jeder Untergrund kommt für jede Beckenart infrage. Der Boden sollte fest und eben sein. Steine und Wurzeln müssen im Voraus entfernt werden.
- Büsche und Bäume in der Nähe können das Becken im Herbst mit Blättern verschmutzen. Daher sollte genügend Abstand zu den Laubbäumen vorhanden sein.
- Wie groß der Pool sein soll, hängt natürlich von deiner jeweiligen Lebenssituation ab. Für kleine Sprösslinge sollte ein Kinderplanschbecken vorhanden sein. Wenn du gerne ganze Bahnen schwimmst, benötigst du einen Swimmingpool mit viel Platz.
- Die Form (rund, oval, rechteckig), deines eingebauten Schwimmbeckens hängt von seiner Art ab (Einbaubecken oder Teileinbaubecken)
- Vor jeder neuen Poolsaison musst du deinen Einbaupool für den Sommer vorbereiten. Wie du das machst, erfährst du hier.
Technische Ausstattung für einen Einbaupool
Neben einem Zu- und Ablauf, gehören auch ein Skimmer, die Pumpe sowie der Filter zur technischen Grundausstattung eines eingebauten Schwimmbeckens.
Der Skimmer wird bündig am Rand des Beckens montiert. Er zieht das verschmutzte Wasser von der Pooloberfläche ab, die Pumpe saugt es an und drückt es in eine Öffnung mit einem Sieb dahinter.
Der Bodensauger befreit den Poolboden von den abgesunkenen Schmutzteilchen.
Rechtliche Besonderheiten bei einem Einbaupool
In deinem eigenen Garten darfst du in Deutschland ein Schwimmbecken bis zu 100 Kubikmeter einbauen. Laut “§ 61 Nr. 10 a MBO” ist das Becken in allen Bundesländern genehmigungsfrei. Trotzdem solltest du beim örtlichen Bauamt eine Baumeldung einreichen. In einem Schrebergarten musst du dich an den individuellen Bestimmungen der Kleingartenanlage orientieren.
Wichtiger Hinweis: Für die rechtlichen Besonderheiten kann ich keine Garantie auf Vollständigkeit und Rechtsgültigkeit übernehmen, da sich Gesetzgebungen regional und lokal jederzeit ändern können. Bitte informiere dich daher vor dem Baubeginn bzw. der Planung immer beim für dich zuständigen Bauamt.
Kosten für einen Einbaupool
Die durchschnittlichen Kosten für den Einbau eines Pools können je nach Größe, Material, Form, Ausstattung und Standort des Pools variieren. In der Regel kann der Einbau eines einfachen, kleineren Pools aus Kunststoff oder Stahlrahmen zwischen 1.500 und 5.000 Euro kosten.
Ein größeres Einbaubecken aus Beton oder Fiberglas kann dagegen schnell 15.000 bis 50.000 Euro oder mehr kosten.
Auch Kosten für den Poolzubehör wie Pumpen, Filter, Heizungen, Abdeckungen, Beleuchtung und Poolchemikalien sollten berücksichtigt werden.
Hinzu kommen weitere Kosten wie die Baugenehmigung, die Installation von Zäunen oder Sicherheitsvorrichtungen, die Erdarbeiten und die Landschaftsgestaltung rund um den Pool.
Zusatzausstattung für einen Einbaupool
Mit mehreren Unterwasserbeleuchtungen kannst du dein eingebautes Schwimmbecken so richtig in Szene setzen.
Die Poolheizung sorgt wiederum dafür, dass du deinen Pool auch bei niedrigen Temperaturen genießen kannst.
Besorge dir zudem unbedingt eine robuste Poolabdeckplane oder eine Sicherheitsabdeckung für dein Schwimmbecken. Eine Rollschutzabdeckung wird zur Absicherung des Pools genutzt. Ganz wichtig, wenn Kinder oder Haustiere im Garten herumspringen!
Eine Solarplane nutzt wiederum die Kraft der Sonnenenergie, sie speichert die Wärme und schützt das Wasser vor Verunreinigungen.
Fazit
Wenn du die finanziellen Möglichkeiten hast und deine Familie aus Wasserraten besteht, solltest du tatsächlich über den Einbau von einem Pool nachdenken.
Ein Einbaupool bietet dir und deiner Familie nicht nur völlig neue Möglichkeiten der Freizeitgestaltung im Sommer, er wertet auch dein gesamtes Haus und Grundstück auf.
Sofern die Baumaßnahmen ordnungsgemäß durchgeführt wurden und du dich für eine besonders wertige Poolvariante entschieden hast, trägt der Einbau von einem Pool auch zur Wertsteigerung deiner Immobilie bei.
Hier kannst du dich ausführlich über alle anderen Pool Arten informieren.