Gartenpflege

Unkraut im Garten: Top Tipps um Unkraut zu bekämpfen

Jeder liebt einen Garten voller Blumen, der prächtig wächst und wunderschön aussieht. Doch was wir nicht mögen, sind die Pflanzen, die dort wachsen und den tollen Anblick zunichtemachen: Unkraut. Es gibt daher nichts Frustrierenderes im Leben eines Gärtners, als den unermüdlichen Kampf gegen das Unkraut in den Gartenbeeten & Co. Mit ein wenig Ausdauer und den richtigen Tipps lässt sich das Unkraut jedoch auf ein Minimum reduzieren. Wenn du deine Blumenbeete relativ unkrautfrei hältst, erleichtert dir das nicht nur die Arbeit als Gärtner, sondern trägt auch dazu bei, um deine Pflanzen gesund zu halten. Wie dir das gelingt, erfährst du in den folgenden Tipps zur erfolgreichen Bekämpfung von Unkraut.

So hältst du Unkraut aus deinem Garten fern

Unkraut kann sich vor allem in einem Blumenbeet recht schnell etablieren, weil es viele offene Flächen mit frisch aufgewühlter Erde gibt, die für das Unkraut ein idealer Nährboden sind. Wenn du deine Beete aber entsprechend pflegst, wird es das Unkraut sehr schwer haben, sich in deinem Blumenbeet zu vermehren.

Unkraut hat keine Chance in deinem Garten, wenn du deine ausgewählten Pflanzen sehr dicht beieinander pflanzt und Lücken mit Bodendeckern auffüllst. Also Pflanzen, die eine niedrige Höhe haben und in die Breite wachsen. Zudem solltest du beim Anpflanzen tief graben, damit die Wurzeln deiner Blumen genug Platz haben, um nach unten, statt nach außen zu wachsen.

Eine dichte Bepflanzung mit ein- und mehrjährigen Pflanzen ist übrigens die beste Methode, um Unkraut zu verdrängen bzw. zu verhindern. Eine dichte Bepflanzung trägt zudem auch dazu bei, die Feuchtigkeit im Boden zu speichern, sodass weniger Zeit und Wasser zum Gießen benötigt wird.

Wenn der Spätsommer und der Herbst nahen, solltest du überwucherte Stauden teilen, um offene Stellen zu füllen. Untersuche auch die gekauften Pflanzen vorab, um sicherzustellen, dass keine kleinen Unkräuter mitwachsen, und falls doch, kratze diese vor dem Einpflanzen der Blumen ab. Vergewissere dich auch, dass Mulch, Kompost oder organisches Material, das du verwendest, gut abgelagert ist, sodass Unkrautsamen garantiert abgestorben sind.

Doch schon bevor du dich an die Arbeit machst, und dein Beet üppig mit Blumen & Co. bestückst, solltest du dich vergewissern, dass der Boden, den du verwenden möchtest, komplett frei von Unkraut ist. Das ist allgemein der beste Weg, um zu verhindern, dass Unkraut überhaupt in dein Beet eindringt. Hier findest du eine Übersicht mit dem richtigen Gartenwerkzeug zum Unkraut jäten.

Top Tipps zur Bekämpfung von Unkraut auf einen Blick

  • Jäte dein Blumenbeet gründlich, um so viel Unkraut wie möglich zu entfernen
  • Pflanze deine Pflanzen sehr dicht beeinander
  • Pflanze Bodendecker, um Lücken zu füllen
  • Lagere Mulch und Kompost gut ab
  • Trage im Zweifel ein Unkrautvernichtungsmittel auf deine Blumenbeete auf (das solltest du bei einem Gemüsebeet natürlich unbedingt vermeiden!)
  • Bringe an den Rändern deines Blumenbeetes eine Kunststoffumrandung an. Vergewissere dich, dass der Kunststoff mindestens 3 bis 5 cm in den Boden gedrückt werden kann, um zu verhindern, dass Unkrautausläufer aus dem Beet austreten

Zeitungspapier als Geheimtipp gegen Unkraut

Das Auslegen von Zeitungspapier gilt als Geheimtipp, um dem Unkraut in deinen Beeten den Kampf anzusagen.

Das Funktionsprinzip von Zeitungspapier ist dabei denkbar einfach: Es entzieht dem Unkraut das Licht, das es wiederum für das Wachstum benötigt. Zudem verhindert das Zeitungspapier, dass das Unkraut zur Mulchschicht durchdringen kann.

Lege hierfür einfach mehrere Lagen Zeitungspapier übereinander (8 bis 10 Blätter) und achte darauf, dass diese überlappen, sodass keine Lücken entstehen, durch die das Unkraut durchdringen kann.

Anschließend legst du eine Mulchschicht über das Zeitungspapier und fertig ist der sehr effektive und kostengünstige Schutz gegen Unkraut. Wichtig: Entferne vorher so penibel wie möglich jedes Unkraut aus dem Boden, dass du entdecken kannst.

Vorteile von Zeitungspapier zum Schutz gegen Unkraut

  • Du kannst auf diese Weise altes Papier einfach recyceln
  • Zeitungspapier macht den Boden locker und bereitet ihn so optimal für die Bepflanzung im nächsten Jahr vor
  • Es ist wesentlich günstiger als spezielle Gartenvliese

Großzügiges Mulchen hilft ebenso gegen Unkraut

Mulch unterdrückt Unkraut und hilft dem Boden, Feuchtigkeit zu speichern. Nackter Boden ist eine offene Einladung für Unkraut und Unkrautsamen, aber es reicht nicht aus, nur Mulch zu verlegen. Du musst auch richtig mulchen, um Unkraut aus deinen Blumenbeeten fernzuhalten.

Zum einen ist die Dicke der Mulchschicht entscheidend. Diese sollte mindestens 5 – 8 cm dick sein. Weiterhin musst du beim Auffrischen der Mulchschicht darauf achten, dass diese nur neu aufgetragen wird.

Auf keinen Fall darfst du die bestehende Mulchschicht in die Erde einarbeiten, da du sonst automatisch Unkrautsamen neu einpflanzt, die sich auf der alten Mulchschicht befunden haben.

Top Tipps zum Unkraut jäten im Garten

Top Tipps zum Unkraut jäten im Garten

Das Jäten mit der Hand ist am effektivsten, wenn man die gesamte Wurzel erwischt und sie entfernt, bevor sie blühen und Samen verbreiten können.

Jäte regelmäßig und sorgfältig, und versuche, sehr kleine Unkrautkeimlinge zu entfernen, bevor sie groß werden. Nutze hierfür einfach einen heißen Sommertag und kratze mit einer Hacke die Bodenoberfläche auf. Die Sonne wird die kleinen Keimlinge und ihre Wurzeln auf diese Weise schnell austrocknen.

Bei Unkräutern mit sehr tiefen Wurzeln oder Rhizomen, die mit jedem Teil, der im Boden verbleibt, neu austreiben, musst du die Pflanzen regelmäßig so tief wie möglich abschneiden. Wenn du diesen Vorgang ca. 10 Mal wiederholt hast, ist auch das stärkste Unkraut ausgerottet.

Tipp: All die Gartenwerkzeuge, die beim Unkraut jäten zum Einsatz gekommen sind, solltest du gründlich reinigen. Nur so stellst du sicher, dass Unkrautsamen nicht von einem zum anderen Beet wandern.

Fazit

Grundsätzlich sollten chemische Mittel nur als letzte Maßnahme dienen, wenn alle anderen Maßnahme nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. Bedenke, dass chemische Mittel im Zweifel nicht nur deinen Pflanzen schaden können, sondern auch eine Gefahr für Vögel, Haustiere & Co. darstellen.

Wenn du chemische Mittel zur Unkrautbekämpfung nutzen möchtest, verwende nur solche, die wirklich ausschließlich für diesen Zweck hergestellt wurden und halte dich exakt an die Gebrauchsanweisung.

Hi, mein Name ist Lars. Ich stecke hinter dem Flamingo und möchte dir auf Flamingo Garden zeigen, wie du aus deinem Garten einen einzigartigen, aufregenden, unnachahmlichen und wunderschönen Ort zum Verweilen machen kannst – ganz gleich, ob dein Garten 100 m², 500 m² oder 1.000 m² groß ist.