Gartendeko

Top Tipps für mehr Privatsphäre in deinem Garten

Das geringe Platzangebot sorgt hierzulande auch dafür, dass Gärten immer kleiner werden. Das hat den großen Nachteil, dass auch die Privatsphäre darunter leidet, da der Nachbar meist nur ein paar Meter entfernt sitzt. Wenn du nach der Arbeit also ungestört dein Feierabendbier oder deinen Tee auf der Terrasse genießen möchtest, dich mit Freunden unterhalten oder einfach nur entspannen willst, kannst du ein paar Tricks anwenden, um deine Privatsphäre im eigenen Garten zu schützen. Ich zeige dir in diesem Ratgeber, mit welchen Mitteln dir das ganz einfach gelingt.

Schritt 1: Identifiziere, welche Geräuschquellen dich stören

Bevor du geeignete Maßnahmen ergreifen kannst, um dich vor Geräuschquellen & Co. in der Nachbarschaft zu schützen, musst du zuerst herausfinden, welche Geräusche oder Umstände du als störend empfindest:

  • Ist der Verkehr das Hauptproblem? Wenn ja, ist er den ganzen Tag über vorhanden oder nur zu bestimmten Zeiten wie der Hauptverkehrszeit?
  • Sind auf den Nachbargrundstücken Spielplätze vorhanden, die zu einer Geräuschkulisse führen?
  • Liegen die Terrassen der beiden Grundstücke sehr dicht beeinander?
  • Gibt es andere Lärmquellen wie zum Beispiel bellende Hunde?
  • Finden in der näheren Umgebung anhaltende Bauarbeiten statt?
  • Gibt es Lichtquellen auf dem Nachbargrundstück, die dich stören?

Die Beantwortung dieser Fragen kann dir dabei helfen, die Art der Maßnahmen zu bestimmen, die du ergreifen musst, um mehr Privatsphäre zu schaffen.

Bau einer Schallschutzwand

Eine Schallschutzwand gehört zu den effizientesten Methoden, um Geräusche, Lärm & Co. zu unterdrücken bzw. auf ein Minimum zu reduzieren.

Im Allgemeinen gilt: Je dicker eine Schallschutzwand ist, desto wirksamer ist sie. Das geht jedoch auch mit den Kosten einher. Wenn du also eine bestimmte Lärmquelle als besonders störend empfindest, solltest du in diesem Teil des Gartens die teuerste Maßnahme (z.B. Schallschutzwand) ergreifen, um dich so am effektivsten vor dem Lärm zu schützen. Die anderen Teile des Gartens kannst du dann behutsam mit weniger teuren Maßnahmen angehen.

Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass du vermeidest in deinem Garten von Wänden umgeben zu sein. Dein Garten bleibt luftig und offen, du genießt aber dennoch einen hohen Schutz vor Lärm oder unliebsamen Geräuschen.

Nutze “White Noise” für mehr Privatsphäre

Glockenspiel für mehr Privatsphäre

Eine andere Möglichkeit, um von Geräuschen abzulenken, ist die Installation von sogenannten “White Noise” Elementen. Dazu gehört ein Wasserspiel oder ein Glockenspiel, dessen angenehme Geräusche von der eigentliche Lärmquelle ablenken.

Tipp: Wenn du ein Glockenspiel in der Nähe einer massiven Wand anbringst, kannst du die Schallwellen verstärken, da diese von der Wand abprallen.

Integriere natürliche (weiche) Elemente in deinen Garten

Hecke für mehr Privatsphäre

Je karger dein Garten ist, desto mehr Steine du verwendest, je höher ist die gefühlte Lärmbelästigung. Der Grund dafür liegt schlicht darin, dass Schallwellen nicht absorbiert werden können, sondern sogar verstärkt werden.

Du solltest also unbedingt von einem Steingarten absehen und dafür lieber einen schönen Rasen säen. Die Abgrenzung zum Nachbar sollte nicht nur über einen Zaun erfolgen. Pflanze eine dichte und hohe Hecke oder lege ein üppiges Beet mit hochwachsenden Pflanzen an. Diese Maßnahmen sorgen nicht nur für einen viel besseren Sichtschutz, ein üppig mit Pflanzen bewachsener Garten sieht auch einfach toll aus und absorbiert externe Geräusche vom Nachbargrundstück.

Was du bei der Planung, dem Kauf und der Pflege einer Hecke beachten musst, kannst du hier im Detail nachlesen.

Abgrenzung eines bestimmten Bereichs vom Garten

Hängepflanzen für mehr Sichtschutz

Du solltest dir auch überlegen einen abgegrenzten Bereich im Garten zu schaffen, der von Nachbarn oder Passanten nicht einsehbar ist. Überlege dir dazu, welcher Bereich von deinem Garten dazu am besten geeignet ist.

Bedenke bei der Planung externe Faktoren zu berücksichtigen. So sollte sich in deinem abgegrenzten Bereich keine Straßenlaterne befinden, die für eine ungewünschte Beleuchtung sorgt. Auch sollte an deine Ruhezone kein Wanderweg oder ein Fußgängerweg angrenzen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Abgrenzung zu schaffen, die auf subtile, aber eindeutige Weise signalisiert, dass dieser Bereich von deinem Garten für andere tabu ist.

Folgende Möglichkeiten hast du:

  • Stelle einen hölzerner Zaun auf
  • Pflanze eine Hecke
  • Baue eine Pavillon
  • Baue ein Spalier für Reben und Kletterpflanzen
  • Ziehe eine Stein- oder Ziegelmauer hoch
  • Baue eine Pergola
  • Benutze Outdoor-Vorhänge im Pavillon oder deiner Pergola
  • Stelle XXL Blumentöpfe mit Pflanzen auf
  • Nutze Hängepflanzen für einen optimalen Sichtschutz

All diese Optionen schaffen nicht nur einen privaten “Raum” in deinem Garten, sie helfen auch dabei den Lärm zusätzlich zu dämpfen. Wenn du zur räumlichen Abgrenzung vor allem auf Pflanzen setzen möchtest, solltest du dir die folgenden Pflanzen im Detail ansehen. Sie zeichnen sich durch einen üppigen Wuchs aus, der Sicht- und Lärmschutz perfekt miteinander verbindet.

Ideale Pflanzen für mehr Privatsphäre:

  • Ligusterhecken
  • Flieder
  • Stechpalme
  • Eibe
  • Buchsbaum

Schritt 2: Setze Prioritäten

Um es gleich vorweg zu nehmen: Einige der hier aufgeführten Maßnahmen zur Schaffung von mehr Privatsphäre sind teuer, sodass du (höchstwahrscheinlich) Prioritäten setzen musst, wenn es um die Umsetzung geht.

Ein Pavillon oder eine Pergola zählen dabei ohne Frage zu den teureren Maßnahmen. Je nach Qualität und Ausstattung können da schnell mehrere tausend Euro zusammenkommen. Der große Vorteil liegt hier jedoch darin, dass du nicht lange warten musst, um deine neue Privatsphäre zu genießen, da der Aufbau relativ schnell erledigt ist.

Wesentlich günstiger ist es da die oben genannten Pflanzen, Sträucher und Bäume anzupflanzen, dir für einen entsprechenden Sichtschutz sorgen. Das Problem liegt hierbei jedoch darin, dass es mitunter ein oder zwei Jahre dauern kann, bis diese eine entsprechende Größe oder Höhe erreicht haben, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Natürlich kannst du von Beginn an auch zu ausgewachsenen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen greifen aber dafür zahlst du auch mehr. Hier musst du schlicht abwägen, wie wichtig dir der Komfort von einem sofortigen Sichtschutz ist.

Für ein optimales Ergebnis, auch in optischer Hinsicht, ist sicher ein Mix aller Maßnahmen ideal. Wenn du also etwas Zeit und Geduld mitbringst, wirst du schon bald ein Maximum an Privatsphäre genießen können, ohne dich dabei finanziell zu übernehmen.

Tipp: Die Festlegung von einem Budget hilft dir den Überblick zu behalten. Halte die geplanten Ausgaben schriftlich fest, um stets die volle Kostenkontrolle zu haben.

Schritt 3: Visualisiere deine geplanten Maßnahmen für mehr Privatsphäre

Ein altes Sprichwort besagt: Wer nicht plant, plant zu scheitern. Dieses Sprichwort gilt natürlich auch für die Planung deiner Maßnahmen, um mehr Privatsphäre in deinem Garten zu schaffen.

Ich empfehle dir, deinen Garten vollständig auszumessen und eine Skizze anzufertigen. Es ist schließlich viel einfacher ein paar Skizzen auszuradieren, als eine Reihe falsch gepflanzter Hecken auszugraben.

Wenn du einen Pavillon oder eine Pergola errichten möchtest, informiere dich vorher, welche Regelungen es im Hinblick auf die erforderlichen Abstände zur Grundstücksgrenze oder der Größe selbst des Bauwerks zu beachten gilt. Erkundige dich also im Vorfeld, ob eine Baugenehmigung oder eine Sondergenehmigung einzuholen ist. Gleiches gilt für Pflanzen, vor allem wenn du große Sträucher anlegen oder Bäume pflanzen möchtest.

Idealerweise steckst du alle geplanten Maßnahmen im Vorfeld mit Sprühfarbe ab. So bekommst du ein sehr gutes Gefühl dafür, ob die Elemente zu eng beieinander stehen und du dich dadurch selbst eingeengt fühlen würdest.

Fazit

Dein Garten soll dein ganz persönlicher Raum sein, in dem du entspannen und zur Ruhe kommen kannst. Manchmal bedarf es nur kleiner Maßnahmen, um für mehr Privatsphäre zu sorgen und manchmal hilft auch ein schlichtes Gespräch mit dem Nachbarn.

Fühlst du dich zum Beispiel von einer Beleuchtung gestört, weil diese direkt einen Teil von deinem Garten ausleuchtet, suche vorab das Gespräch mit deinem Nachbarn. Für solch kleine Probleme lässt sich ganz sicher eine pragmatische Lösung finden, die alle Parteien glücklich macht.

Hi, mein Name ist Lars. Ich stecke hinter dem Flamingo und möchte dir auf Flamingo Garden zeigen, wie du aus deinem Garten einen einzigartigen, aufregenden, unnachahmlichen und wunderschönen Ort zum Verweilen machen kannst – ganz gleich, ob dein Garten 100 m², 500 m² oder 1.000 m² groß ist.