Du hast in deinem Garten mit trockenen und heißen Bedingungen zu kämpfen, weshalb deine Pflanzen schnell verwelken? Dann benötigst du hitzebeständige Pflanzen, die gut mit Trockenheit und viel Sonnenschein zurechtkommen. Ich zeige dir in diesem Artikel, welche Pflanzen immergrün und damit bestens für deinen Garten geeignet sind. So kannst du dich fortan stets über ein saftiges grün in deinem Garten erfreuen, ganz gleich, wie oft und wieviel die Sonne scheint – auch, wenn es wenig regnet.
Es gibt eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sich gut an Trockenheit anpassen können und gleichzeitig wenig Wasser benötigen. Die fünf folgenden Pflanzen und Blumen trotzen widriger Bedingungen wie Hitze besonders gut und lassen deinen Garten auch bei ausbleibenden Regen in voller Pracht erstrahlen.
Lavendel (Lavandula)
Lavendel ist eine wunderschöne, duftende Pflanze, die für ihren blauen bis violetten Blütenstand bekannt ist. Sie ist äußerst resistent gegen Trockenheit und benötigt daher nur wenig Wasser, um eine prächtige Blütenpracht zu entwickeln. Lavendel bevorzugt sonnige Standorte und gut durchlässigen Boden. Mit seinen aromatischen Blüten und seinem silbrigen Laub ist Lavendel eine ideale Ergänzung für deinen Garten – vor allem dann, wenn dein Garten viel Sonnenschein abbekommt.
Pflegehinweise für Lavendel
Standort:
Lavendel bevorzugt einen sonnigen Standort mit mindestens 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. Sie benötigt also jede Menge Licht, um gut zu gedeihen.
Boden:
Der Boden sollte gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden, da Lavendel keine übermäßig feuchten Bedingungen mag. Lehmiger oder sandiger Boden mit guter Drainage ist ideal. Falls der Boden zu schwer oder lehmig ist, kann die Zugabe von Sand oder Kies die Entwässerung verbessern.
Bewässerung:
Lavendel ist eine trockenheitstolerante Pflanze und benötigt nur selten Bewässerung. Lass den Boden zwischen den Wassergaben gut abtrocknen, bevor du erneut gießt. In der Regel genügt es, Lavendel alle 1-2 Wochen zu bewässern, je nach den klimatischen Bedingungen.
Düngung:
Lavendel ist bescheiden, was die Düngung betrifft. Eine zu hohe Düngung kann das Wachstum der Pflanze beeinträchtigen und ihren charakteristischen Duft mindern. Es empfiehlt sich, Lavendel im Frühjahr mit einem ausgewogenen Dünger zu versorgen, jedoch in maßvollen Mengen.
Schnitt:
Regelmäßiger Rückschnitt fördert das Wachstum und die Verzweigung des Lavendels. Der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist nach der Blüte im Spätsommer oder Frühherbst. Schneide die verblühten Blütenstände und etwaige überhängende Triebe zurück, um die Pflanze in Form zu halten und eine bessere Blütenbildung im nächsten Jahr zu unterstützen.
Überwinterung:
Lavendel ist zwar winterhart, aber in kalten Regionen sollte man darauf achten, dass die Pflanze nicht zu nass in den Wintermonaten bleibt, um Wurzelfäule zu verhindern. Eine Schicht aus Mulch um den Lavendel herum kann helfen, die Pflanze vor Frost zu schützen.
Verwendung:
Lavendel eignet sich hervorragend als Zierpflanze in Gärten, Beeten oder als Topfpflanze auf der Terrasse. Die duftenden Blüten können auch für die Herstellung von potpourri, duftenden Säckchen oder zur Aromatisierung von Speisen und Getränken verwendet werden.
Yucca (Yucca filamentosa)
Die Yucca-Pflanze ist in trockenen und heißen Umgebungen ein wahrer Überlebenskünstler. Sie hat lange, schmale Blätter und beeindruckende, weiße Blüten, womit sie auch ein toller Hingucker in deinem Garten ist. Die Yucca Pflanze benötigt nur minimale Bewässerung und kann auch in sandigem Boden gedeihen. Sie ist eine pflegeleichte Pflanze, die deinem Garten eine exotische Note verleiht.
Pflegehinweise für die Yucca
Standort:
Yucca bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Die Pflanze verträgt volle Sonne gut, kann aber auch in leicht schattigeren Bereichen gedeihen. Stelle sicher, dass sie ausreichend Licht erhält, um eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten.
Boden:
Yucca gedeiht in gut durchlässigem Boden am besten. Ein sandiger oder kiesiger Boden mit guter Drainage ist ideal. Stehendes Wasser sollte vermieden werden, da die Wurzeln der Yucca anfällig für Fäulnis sind.
Bewässerung:
Yucca ist eine äußerst trockenheitstolerante Pflanze und benötigt nur gelegentlich Bewässerung. Lass den Boden zwischen den Wassergaben gut abtrocknen, bevor du erneut gießt. In der Wachstumsphase während des Frühjahrs und Sommers kann alle paar Wochen eine moderate Bewässerung ausreichen.
Düngung:
Yucca benötigt keine übermäßige Düngung. Einmal im Frühjahr kann eine Düngung mit einem ausgewogenen, flüssigen Dünger erfolgen, um das Wachstum zu fördern. Achte darauf, die Dosierung gemäß den Anweisungen auf dem Düngemittel zu beachten, um Überdüngung zu vermeiden.
Schnitt:
In der Regel benötigt Yucca keinen starken Rückschnitt. Entferne nur beschädigte oder abgestorbene Blätter, um die Pflanze in guter Form zu halten. Wenn die Yucca ihre Blütenstände entwickelt hat, können diese nach der Blüte entfernt werden.
Überwinterung:
Yucca ist relativ winterhart und kann leicht Temperaturen bis zu -15 °C standhalten. In kälteren Regionen ist es ratsam, eine dicke Schicht aus Mulch um die Basis der Pflanze herum aufzutragen, um die Wurzeln vor Frostschäden zu schützen.
Verwendung:
Yucca filamentosa ist eine beeindruckende Solitärpflanze für den Garten und eignet sich auch gut als Blickfang in großen Töpfen oder Kübeln. Aufgrund ihrer trockenheitstoleranten Natur eignet sich Yucca auch hervorragend für trockenheitsanfällige Landschaften oder Steingärten.
Fetthenne (Sedum)
Fetthennen sind robuste Sukkulenten, die trockene Bedingungen lieben. Sie speichern Wasser in ihren fleischigen Blättern und können daher problemlos längere Trockenperioden überstehen. Fetthennen gibt es in verschiedenen Sorten und Farben, von leuchtendem Grün bis zu tiefen Rottönen. Sie sind pflegeleicht und können sowohl im Garten als auch in Töpfen oder Hängekörben angebaut werden.
Pflegehinweise für die Fetthenne
Standort:
Die Fetthenne bevorzugt einen sonnigen Standort, kann aber auch mit teilweisem Schatten umgehen. Sonnenlicht fördert eine kräftige Färbung der Blätter und eine reichhaltige Blütenbildung.
Boden:
Fetthennen gedeihen am besten in durchlässigem und gut drainiertem Boden. Sie vertragen leicht sauren bis alkalischen Boden, solange dieser nicht zu schwer und lehmig ist. Ein sandiger oder kiesiger Boden ist ideal, um Staunässe zu vermeiden und das Risiko von Wurzelfäulnis zu reduzieren.
Bewässerung:
Fetthennen sind im Hinblick auf Trockenheit äußerst resistent und benötigen nur gelegentliches Gießen. Sie können längere Trockenperioden gut überstehen, da ihre Blätter Wasser speichern. Warte mit dem Gießen, bis der Boden vollständig abgetrocknet ist, und achte darauf, dass du nicht zu viel Wasser auf einmal gibst, um Staunässe zu vermeiden.
Düngung:
Fetthennen haben nur geringe Ansprüche an Dünger. In der Regel ist keine zusätzliche Düngung erforderlich. Ein zu hoher Nährstoffgehalt kann das Wachstum der Pflanze beeinträchtigen und ihre kompakte Wuchsform beeinflussen.
Schnitt:
Fetthennen benötigen normalerweise keinen intensiven Rückschnitt. Du kannst jedoch im Frühjahr abgestorbene oder beschädigte Triebe entfernen, um das Aussehen zu verbessern.
Überwinterung:
Die meisten Fetthennen sind winterhart und können niedrige Temperaturen problemlos überstehen. In kälteren Regionen sterben die oberirdischen Teile im Winter ab, während die Wurzeln unter der Erde überleben. Ein leichter Winterschutz durch eine Schicht aus Mulch um die Pflanze herum kann helfen, die Wurzeln vor strengem Frost zu schützen.
Verwendung:
Fetthennen sind äußerst vielseitige Pflanzen und können als Bodendecker, in Steingärten, auf Gründächern oder in Töpfen und Balkonkästen verwendet werden. Ihre unterschiedlichen Wuchsformen und Farben bieten zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten für deinen Garten.
Mittagsblume (Portulaca)
Die Mittagsblume ist eine niedrig wachsende Pflanze mit bunten, auffälligen Blüten. Sie blüht in der Regel in warmen, sonnigen Bedingungen und benötigt nur minimal Wasser. Die Mittagsblume ist eine ideale Wahl für den Anbau in Trockenbeeten oder als Bodendecker, da sie den Boden gut bedeckt und Unkrautwachstum reduziert.
Pflegehinweise für die Mittagsblume
Standort:
Die Mittagsblume liebt volle Sonne und gedeiht am besten an einem sonnigen Standort. Stelle sicher, dass sie mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält, um ihre Blüten vollständig zu entfalten und ein kompaktes, buschiges Wachstum zu fördern.
Boden:
Portulaca bevorzugt einen gut durchlässigen Boden, der überschüssiges Wasser schnell abführt. Ein sandiger oder steiniger Boden ist ideal, um Staunässe zu vermeiden. Die Mittagsblume ist eine Pflanze, die auch in trockenen und magerschichtigen Böden gut gedeiht.
Bewässerung:
Obwohl die Mittagsblume Trockenheit gut verträgt, benötigt sie während der aktiven Wachstumsphase regelmäßige Bewässerung. Gieße die Pflanze jedoch sparsam, da sie keine stehende Nässe mag und besser auf längere Trockenperioden reagiert als auf zu viel Wasser.
Düngung:
Mittagsblumen haben nur geringen Nährstoffbedarf. Eine einmalige Düngung mit einem ausgewogenen Flüssigdünger zu Beginn der Wachstumsperiode ist ausreichend, um ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte zu unterstützen.
Schnitt:
Die Mittagsblume benötigt normalerweise keinen intensiven Rückschnitt. Entferne lediglich verblühte Blüten, um die Pflanze sauber und attraktiv zu halten. Ein leichter Rückschnitt nach der Blüte fördert oft eine erneute Blüte.
Überwinterung:
Da die Mittagsblume eine einjährige Pflanze ist, endet ihr Lebenszyklus nach der Blüte und Samenbildung. Ihre Samen können für die nächste Saison gesammelt und ausgesät werden, um neue Pflanzen zu erhalten.
Verwendung:
Die farbenfrohen Blüten und das sukkulente Laub machen die Mittagsblume zu einer idealen Wahl für Blumenbeete, Rabatten, Hängekörbe oder Blumenkästen. Sie eignet sich auch als Bodendecker in Trockenbeeten oder zur Begrünung von Steingärten.
Olivenbaum (Olea europaea)
Olivenbäume sind für ihre widerstandsfähigen Eigenschaften und ihre Anpassungsfähigkeit an trockene Bedingungen bekannt. Sie bevorzugen sonnige Standorte und durchlässigen Boden. Olivenbäume können auch in Töpfen angebaut werden und verleihen deinem Garten einen mediterranen Touch. Sie benötigen nur gelegentliches Gießen und sind trotzdem schön grün.
Pflegehinweis Olivenbaum
Standort:
Der Olivenbaum bevorzugt einen sonnigen Standort und benötigt mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag. Er gedeiht am besten in warmen und mediterranen Klimazonen, kann aber in gemäßigten Regionen auch als Topfpflanze oder in Gewächshäusern kultiviert werden.
Boden:
Der Boden für den Olivenbaum sollte gut durchlässig und locker sein, um Staunässe zu vermeiden. Er verträgt leicht sauren bis alkalischen Boden, solange die Drainage gut ist. Lehmiger oder sandiger Boden mit einer guten Struktur ist ideal für eine gesunde Wurzelentwicklung.
Bewässerung:
Obwohl der Olivenbaum Trockenheit gut verträgt, benötigt er während seiner Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer regelmäßige Bewässerung. Achte darauf, dass der Boden nicht vollständig austrocknet, aber vermeide übermäßiges Gießen, da Wurzelfäulnis drohen kann. Reduziere die Bewässerung im Winter, wenn die Pflanze in Ruhe ist.
Düngung:
Der Olivenbaum benötigt nicht viel Dünger. Eine jährliche Düngung im Frühjahr mit einem ausgewogenen, langsam freisetzenden Dünger ist ausreichend, um das Wachstum und die Fruchtbildung zu unterstützen. Vermeide Überdüngung, da dies zu einem übermäßigen Wachstum auf Kosten der Fruchtentwicklung führen kann.
Schnitt:
Der Olivenbaum benötigt normalerweise keinen starken Rückschnitt. Entferne lediglich beschädigte oder abgestorbene Äste, um die Pflanze gesund zu halten. Ein leichter Rückschnitt im Frühjahr fördert das buschige Wachstum und die Fruchtbildung.
Überwinterung:
Der Olivenbaum ist winterhart und kann in gemäßigten Klimazonen im Freien überwintern. In kalten Regionen kann es jedoch erforderlich sein, die Pflanze vor Frost zu schützen, indem man sie mit einem Vlies oder Stroh abdeckt oder in einem geschützten Bereich aufstellt.
Verwendung:
Der Olivenbaum ist nicht nur wegen seiner Olivenfrüchte beliebt, sondern auch wegen seiner dekorativen Erscheinung. Er kann als Solitärpflanze im Garten, in Kübeln auf der Terrasse oder als dekorative Pflanze in Innenräumen angebaut werden. Olivenöl aus den Früchten des Baumes ist weltweit geschätzt und vielseitig in der Küche einsetzbar.
Fazit
Mit diesen trockenheitstoleranten Pflanzen und Blumen kannst du deinen Garten auch bei Hitze und Trockenheit grün und lebendig halten.
Ob Lavendel, Yucca, Fetthenne, Mittagsblume oder Olivenbaum – diese Pflanzen sind wahre Überlebenskünstler, wenn es heiß und trocken ist und benötigen nur wenig Wasser, um zu gedeihen.
Du kannst dich damit den gesamten Sommer an ihrer Schönheit erfreuen, während du gleichzeitig Wasser sparst und eine nachhaltige Landschaft in deinem Garten schaffst.
Hier findest du weitere Tipps für die Verschönerung von deinem Garten.
