Gartentrends

Garten für Selbstversorger: Dein Garten als Ernteparadies

Wenn du die Arbeit nicht scheust, kann ein Garten natürlich auch dem Zweck der Selbstversorgung dienen. Es kann im Grunde keinen besseren Ort als den eigenen Garten geben, um Gemüse, Obst und Kräuter anzubauen bzw. zu züchten. Warum? Ganz einfach. Die Wege sind kurz, du bestimmt, was du anbaust, du bestimmst wie du es anbaust und du bestimmst wie viel du anbaust. Damit musst du als Selbstversorger immer nur einen Schritt vor die Haustür gehen und schon kannst du leckeres Obst und Gemüse in Bio-Qualität ernten. Die Gesundheit deiner ganzen Familie wird es dir danken und den Geldbeutel schonst du auch noch.

Es gibt tausend gute Gründe, warum du, wenn du schon einen eigenen Garten hast, auch dein eigenes Gemüse und Obst anbauen solltest. Zum einen ist hierbei natürlich die Qualität als entscheidender Faktor zu nennen. Wenn du wirklich wissen willst, was in den Kochtopf kommt, musst du es auch selber anbauen. Nur so kannst du vermeiden, dass behandeltes Gemüse und Obst auf den Tisch kommt. Schließlich sind Schädlingsbekämpfungsmittel nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch schlecht für deine Gesundheit. Je reiner der Anbau, desto gesünder ist das Gemüse auch.

Wenn es um die Qualität beim Essen geht, sollte der Kostenfaktor eher zweitrangig sein. Beim Blick auf die Lebensmittelpreise im Supermarkt ist das jedoch leicht gesagt. Vor allem Obst und Gemüse in Bio-Qualität kann mitunter sehr teuer sein, weshalb viele Menschen leider zulasten der Umwelt, aber auch zulasten der eigenen Gesundheit zu behandeltem Obst und Gemüse greifen, was in der Regel deutlich günstiger ist.

Genau diesem Umstand kannst aber entgegenwirken, wenn du dein eigenes Obst und Gemüse in deinem Garten anbaust. Dieses kannst du quasi ganzjährig in unbegrenzter Menge anbauen, was du definitiv beim wöchentlichen Kassensturz merken wirst. Besonders dann, wenn du eine ganze Familie mit gesundem und leckerem Gemüse ernähren möchtest.

Die Umwelt ist ein weiterer und sehr wichtiger Aspekt, wenn es um die Frage geht, ob du in deinem Garten Obst und Gemüse anbauen solltest. Die Antwort lautet natürlich: ja!

Obst und Gemüse, das du in deinem eigenen Garten erntest, muss nicht erst hunderte oder gar tausende Kilometer mit dem Flugzeug oder LKW transportiert werden. Nein, du kannst es ohne Umwege verzehrfertig pflücken, was sich besonders positiv auf den CO2-Ausstoß auswirkt.

Doch auch der Anbau selbst ist natürlich viel umweltschonender. Der Einsatz von Pestiziden belastet die Umwelt in hohem Maße und wird beim privaten Anbau natürlich komplett vermieden. Weiterhin spielt die Saisonalität eine große Rolle, wenn es um den umweltfreundlichen Anbau von Obst und Gemüse geht.

In deinem eigenen Garten kannst du nur das ernten, was gerade wächst. Einen sinnvolleren und abwechslungsreicheren Konsum von Obst und Gemüse kann es schlicht weg nicht geben. Vor allem auch deshalb, weil du dich selber öffnen musst, um neues Gemüse und deren Verwendung in der Küche kennenzulernen.

Nützliche Ausstattung für einen Selbstversorger-Garten

Nützliche Ausstattung für einen Selbstversorger-Garten
  • Hochbeet
  • Beet
  • Hydroponik
  • Bewässerungsanlage
  • Blumenwiese
  • Rankhilfen
  • Gewächshaus

Wie du siehst, gibt es einige sehr nützliche Helfer, die dich dabei unterstützen, den Ertrag in deinem Garten zu maximieren. Welche Vorteile die einzelnen Helfer haben und was es beim Kauf zu beachten gilt, erfährst du folgend. Weiterhin findest du in diesem Leitfaden die wichtigsten Punkte zur richtigen Bewässerung von deinem Gemüsegarten oder Obstgarten.

Hochbeete für den platzsparenden Anbau

Hochbeete für den platzsparenden Anbau als Selbstversorger

Wenn du kein komplettes Beet anlegen, aber dennoch dein eigenes Obst- und Gemüse anbauen möchtest, stellt ein Hochbeet die ideale Alternative zu einem klassischen Beet dar. Ein Hochbeet hat viele Vorteile gegenüber einem normalen Beet, die du dir unbedingt einmal verinnerlichen solltest.

Zum einen ist hier die platzsparende Komponente zu nennen. Selbst wenn du nur über einen sehr kleinen Garten verfügst, wirst du dennoch ein Fleckchen finden, das genügend Platz für ein Hochbeet bietet. Bei einem größeren Garten kannst du natürlich auch mehrere Hochbeete aufstellen und so die Ernte ganz einfach vervielfachen.

Weiterhin ist die Arbeit in einem Hochbeet viel rückenschonender, als die Gartenarbeit in einem normalen, ebenerdigen Beet. Damit ist ein Hochbeet aufgrund der Erhöhung also ideal für dich geeignet, wenn du ohnehin bereits über Rückenschmerzen klagst.

Zudem kannst du dich bei einem Hochbeet über weniger Unkraut und einem besseren Wachstum deiner Pflanzen freuen. Weniger Unkraut deshalb, weil sich die Samen nicht so leicht in dein Hochbeet verirren können und mehr Ertrag, weil das Hochbeet aufgrund der Schichtung viel besser Wärme speichert. Diese Wärme stimuliert die Wurzeln und fördert so das Wachstum.

Hochbeete gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Du kannst es selber bauen oder dir ein stylisches Hochbeet kaufen, das dann zugleich zur Verschönerung des Gartens dient. Du kannst dir ein Hochbeet also für weniger als 50 Euro selber bauen oder dir eines für mehrere hundert Euro kaufen.

Ein Beet für den klassischen Gemüseanbau

Ein Beet für den klassischen Gemüseanbau

Ein Beet ist der klassische Weg, wenn du in deinem Garten leckeres Gemüse oder deine eigenen Erdbeeren anbauen möchtest. Allerdings, und das ist der große Nachteil zu einem Hochbeet, es ist sehr viel intensiver in der Pflege und benötigt jede Menge Platz. Schädlinge und Unkraut haben aufgrund der Ebenerdigkeit in einem normalen Beet ein leichtes Spiel, weshalb du in diesem Aspekt immer Obacht auf dein Beet haben solltest. Weiterhin ist der Standort für den Ertrag entscheidend. Ideal ist eine Nord-Süd-Ausrichtung. Das solltest du vorher prüfen, bevor du dich ans Werk machst und dein Beet mit viel Tatendrang anlegst. Auch die Platzfrage ist entscheidend, da ein richtig angelegtes Beet jede Menge Platz benötigt.

Doch, und das ist ein entscheidender Vorteil zu einem Hochbeet, es hat ein viel geringeren Wasserverbrauch. Die Wurzeln der Pflanzen können tiefer schlagen und der Boden trocknet in der Tiefe nicht so schnell aus.

Vom Preis ist ein normales Beet fast unschlagbar. Das einzige was du benötigst ist ein Stück Erde in der richtigen Ausrichtung, ein paar Samen und die Lust das Beet für die Saison herzurichten und während der Saison in Schuss zu halten. Dafür entstehen dir aber im Grunde keine Anschaffungskosten, so wie bei einem Hochbeet.

Hydroponik für den ertragreichen Anbau als Selbstversorger

Hydroponik für den ertragreichen Anbau als Selbstversorger

Wenn du deinen Garten in eine kleine Gemüsefabrik verwandeln möchtest, lautet das Zauberwort für dich Hydroponik. Bei dieser Art des Gemüseanbaus wird keine Erde und auch kein klassisches Beet benötigt, da die Gemüsepflanzen im Wasser angebaut werden, welches mit Nährstoffen angereichert ist. Genauer gesagt hängen die Wurzeln im Wasser oder werden mit Wasser bestäubt, das reich an Nährstoffen ist.

Die Kultivierung der Pflanzen erfolgt meist in einem Röhrensystem, durch das die nährstoffreiche Wasserlösung fließt. Diese Methode bietet zahlreiche Vorteile zum konventionellen Gemüseanbau und eignet sich für dich vor allem dann, wenn für dich der Ertrag als Selbstversorger an erster Stelle steht. Auf engem Raum kannst du durch vertikales Farming, in dem das Gemüse in Röhren übereinander wächst, eine viel größere Menge Gemüse anbauen, als es bei einem klassischen Gemüsebeet oder Hochbeet der Fall ist. Zudem sparst du sehr viel Wasser ein, da ein hydroponisches System einen etwa 90% geringeren Wasserverbrauch hat, als es in einem Beet der Fall ist. Da der Anbau zudem in einer sterilen Umgebung erfolgt, musst du dir auch keine Gedanken über Schädlinge & Co. machen.

Wenn für dich die Optik ein entscheidender Aspekt der Gartengestaltung ist, auch als Selbstversorger, könnte die Hydroponik nicht für dich geeignet sein. Die Optik ist schlicht nicht mit der eines klassischen Beets zu vergleichen. Allerdings kannst du ein hydroponisches System auch sehr schön in Szene setzen, wenn du es zum Beispiel in einem Gewächshaus aus Glas aufbaust.

Die Kosten für ein hydroponisches System können stark variieren. Hierbei ist vor allem die Größe ein entscheidender Faktor. Kaufst du ein großes System können zum Start schnell mehrere hundert Euro Anschaffungskosten anfallen. Allerdings handelt es sich dabei um einmalige Anschaffungskosten, die sich mit jeder Ernte sehr schnell amortisieren. Zumindest dann, wenn du gewöhnlich Gemüse in Bio-Qualität kaufst.

Bewässerungsanlage zur automatischen Bewässerung

Bewässerungsanlage zur automatischen Bewässerung

Neben einer guten Pflege und einer guten Erde ist die Bewässerung ein weiterer entscheidender Faktor, der über den Ertrag deiner Ernte entscheidet. Je größer dein Garten bzw. dein Gemüsebeet ist, desto mehr Sinn ergibt es sich Gedanken über ein Bewässerungssystem zu machen. Ganz gleich, ob es voll- oder halbautomatisch ist. Es kommt nur darauf an, dass dein Beet stets ausreichend gewässert ist, sodass die Pflanzen nicht vertrocknen können. Dir soll ein Bewässerungssystem aber natürlich auch etwas Arbeit abnehmen, da du mit der Pflege deines Gartens ohnehin schon genug Arbeit hast.

Die wirklichen top Bewässerungssysteme können gerne schnell um die 1.000 Euro kosten, während ein einfacher Rasensprenger für nicht mal 100 Euro zu haben ist. Am Ende musst du für dich entscheiden, was dir diese Arbeitserleichterung wert ist.

Blumenwiese für einen bienenfreundlichen Garten als Selbstversorger

Blumenwiese für einen bienenfreundlichen Garten

Zu einer reichen Ernte gehört auch, dass du in deinem Garten eine insektenfreundliche Umgebung schaffst. Bienen, Hummeln & Co. sind schließlich fliegende Bestäuber, die für die meisten Obst- und Gemüsepflanzen von unerlässlicher Bedeutung sind. Idealerweise schaffst du in deinem Garten vom Frühling bis zum Herbst ein schönes Angebot an Pollen und Nektar, sodass sich Bienen & Co. wirklich wohl in deinem Garten fühlen und ihren Beitrag für eine schöne Ernte leisten können.

Eine Blumenwiese ist im Grunde mit keinen Kosten verbunden. Du benötigst lediglich ein Stück Fläche, das du für die Blumenwiese verwenden möchtest und ein paar Säckchen mit Samen, die ein Saatgut enthalten, das sehr bienenfreundlich ist.

Rankhilfen für den Obst- und Gemüseanbau

Rankhilfen für den Obst- und Gemüseanbau von Selbstversorgern

Hochwachsende Gemüse- und Obstpflanzen benötigen in jedem Fall eine sogenannte Rankhilfe. Diese gibt den Pflanzen die nötige Stützkraft, da die Triebe mit jedem Zentimeter Wachstum schwerer werden und irgendwann umknicken würden. Erst recht dann, wenn deine Pflanze z.B. erste Früchte wie Tomaten trägt, die das Gewicht noch einmal deutlich erhöhen. Zudem ist es für das Wachstum der Früchte nicht gut, wenn diese ständig im Kontakt mit dem feuchten Erdboden stehen.

Rankhilfen gibt es in sämtlichen Formen und Facetten. Klassisch als Stab, als Rankgitter, als Ranksäule, als Pflanzengitter oder gar als kombinierte Sitzbank mit einer integrierten Rankhilfe. Welche Rankhilfe für dich die richtige ist, hängt ganz von deinem Geschmack und dem Einsatzzweck ab.

Vom Kostenpunkt sind Rankhilfen eher als günstige Anschaffung anzusehen, da es sie in der Regel bereit für wenige Euro zu kaufen gibt.

Gewächshäuser für optimales Pflanzenwachstum

Gewächshäuser für optimales Pflanzenwachstum

Ein Gewächshaus ist die absolute Trumpfkarte, wenn du die Ernte in deinem Garten signifikant erhöhen möchtest. Es bietet nicht nur die optimalen klimatischen Bedingungen, damit Gurken, Tomaten & Co. prächtig gedeihen können, sondern dient auch der Verlängerung der gesamten Garten- und Erntesaison. So kannst du viel früher damit anfangen, Pflanzen auszusäen und zugleich das Gartenjahr bis in den Spätherbst verlängern. Damit bietet dir ein Gewächshaus quasi fast über das gesamte Jahr die Möglichkeit, um Obst und Gemüse anzubauen. Ein weiterer Pluspunkt: Deine Pflanzen sind im Gewächshaus auch viel besser vor Schnecken und anderen Schädlingen geschützt.

Genau wie die Optik kann auch der Preis bei Gewächshäusern stark variieren. Es gibt ganz einfache Gewächshäuser, die es bereits für unter 100 Euro zu kaufen gibt, aber es gibt auch Gewächshäuser, die mehrere hundert oder tausend Euro kosten können. Bei Gewächshäusern in dieser Preislage handelt es sich um Gewächshäuser, die entweder relativ groß sind oder eine sehr stylische Komponenten haben und zugleich deinen Garten optisch aufwerten.

Fazit

Vom Preisniveau ist ein Garten für Selbstversorger in der Regel mit relativ wenig Kosten verbunden. Ein Hochbeet kannst du für wenig Geld selber bauen, die Anlage von einem Beet kostet quasi gar nichts und Rankhilfen gibt es ebenso für sehr wenig Geld zu kaufen. Teuer wird es erst, wenn du deinen Selbstversorger-Garten auf das nächste Level bringen möchtest und Überlegungen anstellst, dir zum Beispiel ein schmuckes Gartenhaus zu kaufen oder eine automatische Bewässerungsanlage zu installieren.

Hi, mein Name ist Lars. Ich stecke hinter dem Flamingo und möchte dir auf Flamingo Garden zeigen, wie du aus deinem Garten einen einzigartigen, aufregenden, unnachahmlichen und wunderschönen Ort zum Verweilen machen kannst – ganz gleich, ob dein Garten 100 m², 500 m² oder 1.000 m² groß ist.