Pool Wartung

Aufstellpool in 10 Schritten für den Sommer fit machen

Nach dem langen Winter kannst du es sicher kaum erwarten, endlich wieder in deinen Aufstellpool zu springen und dich an einem warmen Sommertag zu erfrischen. Doch auch wenn der erste Sprung ins kalte Nass greifbar nahe ist, musst du deinen Aufstellpool nach dem Winter erst für den Sommer fit machen. Wie du deinen Aufstellpool für die nächste Poolsaison fit machst, erfährst du in diesem Artikel.

Damit du deinen Swimmingpool für die kommende Poolsaison herrichten kannst, benötigst du nur etwas Hilfe von einem Freund oder Familienmitglied, das richtige Zubehör und eine Portion Fleiß. Du wirst sehen, es erfordert nur wenige Handgriffe und schon kannst du wieder wie gewohnt in deinem Aufstellpool baden gehen.

Warum du nach dem Winter nicht einfach in deinen Pool springen solltest

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Das Wasser im Pool hat den gesamten Winter über gestanden, ohne das es in Bewegung war oder gefiltert wurde.

Du solltest dir also zweimal überlegen, ob du wirklich einfach in den Pool springen, oder doch lieber ein paar Maßnahmen ergreifen solltest, um den Pool auf die Poolsaison vorzubereiten.

Zubehör zur Vorbereitung des Pools

Damit du deinen Pool im Handumdrehen wieder startklar bekommst, solltest du vorher einen kurzen Check machen, ob du über das entsprechende Zubehör verfügst.

Du benötigst:

  • eine Absaugpumpe
  • einen Gummibesen
  • einen Poolkescher
  • Poolabdeckungsreiniger oder Autoseife
  • ein Pool Testkit und
  • eine helfende Hand

Mache deinen Aufstellpool für die Poolsaison fertig

Schritt 1: Beseitige Verschmutzungen von der Poolabdeckung

Ganz gleich, womit du deinen Pool abgedeckt hast, im ersten Schritt solltest du die Abdeckung von grobem Schmutz wie Laub oder Ästen und auch vom stehenden Wasser befreien, das sich möglicherweise auf der Abdeckung angesammelt hat. Hierfür kannst du einen weichen Gummibesen und eine Absaugpumpe verwenden, die sogar speziell für Poolabdeckungen entwickelt wurden.

Je gründlicher du diesen Schritt ausführst, desto einfacher ist die übrige Reinigung von deinem Pool, da weniger Unrat in den Pool fallen kann, wenn du die Poolabdeckung abnimmst.

Schritt 2: Entferne die Winterabdeckung vom Pool

Nachdem du die Poolabdeckung vom groben Schutz und dem stehenden Wasser befreit hast, kannst du die Poolabdeckung nun abnehmen. Dabei solltest du sehr vorsichtig vorgehen, damit so wenig wie möglich von dem übrigen Schmutz in den Pool gelangt. Idealerweise hast du bei diesem Arbeitsschritt eine helfende Hand, die dich hierbei unterstützt.

Wenn du zum Schutz vor Frost Luftkissen in deinem Pool installiert hast, kannst du diese nun gleich mit entfernen.

Schritt 3: Reinige und lagere die Poolabdeckung ein

Im nächsten Schritt musst du nun die Poolabdeckung reinigen, bevor du sie über den Sommer einlagern kannst. Suche dir hierzu eine große freie Fläche in deinem Garten, auf der du die Poolabdeckung ausbreiten kannst. Achte dabei darauf, dass sich keine spitzen oder scharfen Gegenstände unterhalb der Poolabdeckung befinden. Anderenfalls riskierst du, dass die Poolabdeckung kaputtgeht und du eine neue kaufen musst.

Schrubbe die Poolabdeckung jetzt mit Wasser, einem Poolabdeckungsreiniger oder mit Autoseife gründlich sauber. Hierzu nutzt du am besten den Gummibesen, damit die Abdeckung keinen Schaden nehmen kann.

Bevor du die Poolabdeckung abschließend einlagern kannst, muss diese vollständig getrocknet sein. Nur so kannst du Schäden durch Feuchtigkeit und die Bildung von Schimmel vermeiden.

Die Einlagerung sollte an einem dunklen Ort (ohne Sonneneinstrahlung) erfolgen. Der Behälter oder die Tasche sollten fest verschlossen sein, sodass sich kein Ungeziefer in der Poolabdeckung einnisten und diese beschädigen kann.

Schritt 4: Entfernung aller Winterstopfen

Nachdem du die Abdeckung an einem sicheren und trockenen Ort verstaut hast, kannst du jetzt die Winterstopfen aus allen Öffnungen, einschließlich der Rücklaufdüsen und des Skimmerbehälters entfernen.

Setze nun den Abschäumerkorb und die Rücklaufdüsen wieder in die Rücklaufleitung ein. Sofern du über den Winter eine Skimmerabdeckung verwendet hast, musst du diese entfernen. Sobald die Skimmerabdeckung entfernt ist, kann das Wasser wieder problemlos abfließen, wenn du das Filtersystem des Pools eingeschaltet hast.

Schritt 5: Wasser nachfüllen

Da der Pool im Laufe der vergangenen Saison und über den Winter etwas Wasser verloren haben kann, musst du im nächsten Schritt den Füllstand vom Pool ausgleichen. Verwende hierzu aber unbedingt einen Schlauchfilter, um Verunreinigungen herauszufiltern, und stelle sicher, dass der Pool bis zur Hälfte der Öffnung des Skimmers gefüllt ist.

Hinweis: Fülle unbedingt zuerst das Wasser auf, bevor du mit den entsprechenden Chemikalien die Wasserchemie wieder in Balance bringst.

Schritt 6: Installiere Rutschen und Leitern

Jetzt kannst du dein Poolzubehör wie Trittleiter und Rutsche wieder installieren. Versichere dich, dass alle Schrauben und Bolzen fest sitzen und ziehe diese gegebenenfalls nach.

Schritt 7: Inbetriebnahme von Filter und Pumpe

Damit dein Poolwasser die gewünschte Wasserqualität hat, musst du natürlich auch den Filter und die Pumpe wieder in Betrieb nehmen. Stelle dazu alle Verbindung von Skimmer, Poolpumpe und Filter her, und überprüfe, ob alle Dichtungen noch funktionieren oder gegebenenfalls Risse haben und entsprechend ausgetauscht werden müssen. Für die Inbetriebnahme von Filter, Pumpe und Skimmer solltest du die Hinweise vom Hersteller beachten.

Schritt 8: Beginne mit der Poolreinigung

Bevor du damit beginnen kannst, die Wasserchemie im Pool in Balance zu bringen, solltest du deinen Pool vorab gründlich reinigen. Bürste alle Oberflächen, auch alle Ecken und Winkel, sauge den Beckenboden ab und entferne mit dem Poolkescher abschließend alle groben Verschmutzungen wie schwimmende Blätter, Äste, Käfer oder andere Verunreinigungen.

Tipp: Gehe bei der Poolreinigung sehr behutsam vor, damit Algen & Co. erst gar keine Chance bekommen, um sich zu entwickeln.

Schritt 9: Gleiche die Wasserchemie aus

Jetzt kannst du dich um die Alkalinität, den pH-Wert und die Kalziumhärte in deinem Pool kümmern. Hierfür kannst du ein handelsübliches Pool Testkit mit Teststreifen kaufen, mit dem du die Werte ermitteln kannst.

Sobald du weißt, welcher Wert angepasst werden muss, kannst du das Poolwasser entsprechend ausgleichen. Denke dabei immer daran, dass du zuerst die Alkalinität, dann den pH-Wert und schließlich die Kalziumhärte einstellen musst. Von der Zugabe weiterer, nicht zwingend notwendiger Chemikalien, solltest du, wenn möglich, absehen.

Um Algensporen und Bakterien vollständig abzutöten und das Wasser blitzsauber zu machen, solltest du direkt im Anschluss eine einmalige Stoßchlorung durchführen. Führe hierzu einfach Schritt 4 in diesem Beitrag durch.

Hinweis: Bevor du Chlor in deinen Swimmingpool gibst, solltest du eine Schutzbrille und chemikalienbeständige Handschuhe anziehen, da Chlor zu Reizungen führen kann. Verschiedene Chlorsorten sollten niemals miteinander vermischt werden. Verwende für eine Chlorsorte am besten immer den gleichen Eimer und beschrifte diesen entsprechend.

Schritt 10: Lass das Filtersystem 24 Stunden am Stück laufen

Nachdem die ganze harte Arbeit erledigt ist, musst du das Filtersystem nun mindestens 24 Stunden am Stück lang laufen lassen, um den Poolschock, die restlichen Ablagerungen, abgestorbene Algensporen und andere Verschmutzungen zu filtern.

Am nächsten Tag sollte das Wasser in deinem Pool kristallklar sein, sodass du und deine Familie den Pool wieder wie gewohnt nutzen könnt.

Die neue Poolsaison ist offiziell eröffnet

Der große Moment ist gekommen: Du hast deinen Pool gründlich gereinigt, die Wasserchemie wiederhergestellt und die Stoßchlorung inklusive 24-Stunden-Filterung durchgeführt, weshalb du nun ganz offiziell die Poolsaison in deinem heimischen Garten eröffnen kannst.

Erfahre hier alles über die richtige Wartung von deinem Pool – von Sommer bis Winter.

Hi, mein Name ist Lars. Ich stecke hinter dem Flamingo und möchte dir auf Flamingo Garden zeigen, wie du aus deinem Garten einen einzigartigen, aufregenden, unnachahmlichen und wunderschönen Ort zum Verweilen machen kannst – ganz gleich, ob dein Garten 100 m², 500 m² oder 1.000 m² groß ist.